Gelungener Auftritt in der Hauptstadt

Nachdem der Berlin Marathon im letzten Jahr coronabedingt ausfallen musste, gingen in diesem Jahr wieder rund 25.000 Läufer bei strahlendem Sonnenschein auf die Strecke, mit dabei natürlich auch ein kleines LLG-Aufgebot samt Fans. Die vom Kommentator zunächst versprochen „perfekten Laufbedingungen“ waren es allerdings nicht, denn mit über 20 Grad wurde es noch ordentlich warm.

Allen voran lief erwartungsgemäß Philippe, mit dem Ziel, endlich die 2:40 h-Marke zu unterbieten. Das Training zuvor lief gut, Philippe fühlte sich eigentlich bestens vorbereitet. Das in der Gruppe angelaufene Tempo passte und bis zur Halbmarathonmarke lief auch alles noch nach Plan. Ab da merkte Philippe, dass es nicht ganz läuft, wie es soll – der Rest der Gruppe war immer einen Schritt schneller. Bei km 25 war dann klar, dass er das Tempo nicht mehr mitgehen kann. Auch wenn die Bestzeit nicht mehr erreichbar war, zog er – an der Strecke natürlich unterstützt von seinen treuen Fans Maya und Steffi – durch und lieferte mit einer Endzeit von 02:45:06 h trotzdem eine super Leistung ab.

Für Stefan und René war es heute der erste Marathon. Je näher der Tag rückte, desto größer die Vorfreude, aber auch der Respekt vor den anstehenden 42,195 km. Da wurde sogar auf 1-20 Bierchen und Saunabesuche am Tag vorher verzichtet.

Stefan startete als erster von unserem Duo ins Rennen. Der in Zusammenarbeit mit Coach Bastian zurechtgelegte Plan wurde bis km 17,5 genau eingehalten. Dann wurde es schlagartig deutlich wärmer, weshalb sich Stefan über jede Erfrischungsmöglichkeit freute. Das kostete zwar Zeit, aber wichtiger als das Tempo war es, auch wirklich ins Ziel zu kommen. Die erwünschte Endzeit rückte leider in weite Ferne. Auch die Hoffnung ab km 35 wieder anziehen zu können verflüchtigte sich, je näher diese Marke rückte. Jetzt galt es einfach durchzuhalten und genau das hat Stefan gemacht: durchgehalten und gefinisht!

René erlebte ein ähnliches Wechselbad der Gefühle. Start des ersten Marathon – ein richtiger Gänsehautmoment. Leider kamen nach planmäßigen 10 km schon die ersten Zweifel, weil die Muskulatur nicht aufging, was sich leider auch im weiteren Verlauf des Rennens nicht besserte. Hinzu kamen ab km 20 die ersten Krämpfe. Die tolle Stimmung an der Strecke brachte René aber trotzdem durchs Rennen. Bei km 35 gab Philippe, der es sich nicht nehmen ließ, nach dem eigenen Finish die Vereinskollegen noch anzufeuern, einen zusätzlichen Motivationsschub und der verdiente Zieleinlauf wartete.

Egal wie weit ihr von den Zielzeiten weg wart, der erste Marathon ist geschafft und das nimmt euch keiner mehr. Herzlichen Glückwunsch ihr zwei!!

Reinhold spulte wie immer souverän sein Tempo ab und hatte offenbar richtig Freude dabei. Mit der erreichten Zielzeit schaffte er es sogar unter die Top 20 seiner Altersklasse. Heinrich war heute bereits zum 12. Mail in Berlin mit dabei und legte, genau wie Rainer, eine ordentliche Performance hin.

Herzlichen Glückwunsch an unsere stolzen Finisher!

Die Party in der Landesvertretung fiel heute zwar leider aus, das After-Run-Bierchen mit den Fans schmeckte aber trotzdem. Prost, das habt ihr euch verdient!